Patrick O'Byrne
Patrick O‘Byrne wurde in Dublin, Irland geboren und emigrierte sehr früh mit seinen Eltern nach Neuseeland, wo er ebenfalls die Staatsbürgerschaft erhielt.
Nachdem er mit der Professorin Janetta McStay an der Auckland Universität seinen Bachelor of Music (Performance) abgeschlossen hatte, kam er als Stipendiat des Queen Elizabeth II Arts Council of New Zealand und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Europa zurück. Seine Lehrer in London und Paris waren Kendall Taylor und Vlado Perlemuter.
Er vervollständigte seine Studien mit den Professoren Rosa Sabater und Tibor Hazay an der Hochschule für Musik in Freiburg, wo er die Solistenprüfung „mit Auszeichnung” bestand.
Er betrachtet jedoch Alicia de Larrocha als Hauptmentorin und diejenige, die ihn während seiner Studienzeit am meisten geprägt hat. Sie machte ihn mit der bedeutenden spanischen Klavierliteratur bekannt und ermutigte und unterstützte ihn immer wieder in seinem musikalischen Bestreben.
Patrick O’Byrne gewann diverse Wettbewerbe, unter anderem den ersten Preis -mit einstimmigen Ergebnis- beim Internationalen Klavierwettbewerbe José Iturbi 1983, wo er ebenfalls für seine Interpretationen der spanischen, französischen und zeitgenössischen Musik ausgezeichnet wurde.
Es folgten zahlreiche internationale Konzertengagements, sowohl für Klavierabende, als auch als Solist mit Orchestern wie dem New Zealand Symphony Orchestra, dem Auckland Phlharmonic Orchestra, dem RTE Symphony, den Bochumer Sinfonikern, dem KBS Symphony und den New York Virtuosi unter der Leitung von Sir Charles Groves, Franz-Paul Decker, Kenneth Klein, John Hopkins, Albert Rosen und vielen anderen bedeutenden Dirigenten.
Seine große Leidenschaft zur Kammermusik führte zur Zusammenarbeit mit namhaften Musikern wie z.B. Martin Ostertag, Thomas Brandis und dem New Zealand String Quartet.
Patrick O’Byrnes Karriere als Solist wurde immer wieder von seinem großen Interesse für das Unterrichten begleitet. 1985 wurde er als einer der jüngsten Professoren an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart berufen, wo er später auch zum Rektor ernannt wurde. Seit April 2002 ist er Professor an der Hochschule für Künste in Bremen.
Zusätzlich zu seiner Konzert- und Lehrertätigkeit gibt er Meisterkurse in den USA, Südamerika, Asien und Europa und war als Juror bei verschiedenen internationalen Wettbewerben beteiligt.
Zwischen zahlreichen Aufnahmen finden sich Rundfunksendungen, Live-Mitschnitte und auch Fernsehauftritte in zahlreichen Ländern.
Patrick O’Byrne hat ein sehr umfangreiches Repertoire, es umfasst alle Stile, einschließlich der sonst nicht so häufig aufgeführten Werke wie z.B. das Klavierkonzert von Arnold Schönberg. Die kürzlich beendete Aufnahme der kompletten Klavierwerke von Maurice Ravel ist bald als Hybrid-SACD des deutschen Labels Stockfisch Records erhältlich.
Seine Biografie wird -zwischen anderen internationalen Publikationen- regulär in der amerikanischen Marquis Who’s Who in the World genannt.